Die Inhalte des Lehrmittels sind vielfältig einsetzbar
Eine bewegte Geschichte als Schülerinnen und Schüler–Vortrag (Gesamt-Programm)
Schülerinnen und Schüler führen selber bewegte Geschichten durch, so wie sie den Ablauf von einer Lehrperson angeleitet, erlebt haben. Die Schülerinnen und Schüler treten mit bewegten Geschichten in der eigenen oder einer anderen Klasse auf. Wir empfehlen den Auftritt in einer Klasse mit jüngeren Kindern, damit die Auftretenden den Vorteil des «Älterseins» haben und somit auch ein «lesendes» Vorbild sein können.
Mit den Lesetrainings können Schülerinnen und Schüler das Lesen und Vorlesen der Geschichten üben: Jeder Text ist in unterschiedlichen, spannenden und motivierenden Lesetrainings-Sequenzen aufbereitet. Es wird nicht mit «irgendeinem» Text trainiert, sondern mit dem der aktuellen Geschichte.
Die Auftrittstrainings ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, ihr Auftreten zu verbessern: Wie stehe ich da? Wie schaue ich mein Gegenüber oder das Publikum an? Wie wirke ich auf meine Umwelt? Wie flexibel reagiere ich auf Anforderungen und Störungen?
Die Tätigkeit des Vortragens und Anleitens bedeutet für die Schülerinnen und Schüler ein Seitenwechsel aus der Schülerinnen und Schüler-Rolle in die Rolle der Leitungsperson. Dadurch erleben die Leitenden unterschiedliche Teilnehmende, die sich allenfalls auch störend verhalten. Oft können Schülerinnen und Schüler daraus ihr eigenes - manchmal eben auch störendes - Verhalten im Unterricht der Lehrperson gegenüber empathischer reflektieren.
Eine bewegte Geschichte für eine Lektion
Eine Geschichte wird lebendig. Die Schülerinnen und Schüler werden als aktive Zuhörerinnen und Zuhörer und Bewegung durch die passenden Erlebnis- und Konzentrationsübungen von der Lehrperson durch das Geschehen geführt. Je nach Länge des Textes und Anzahl der Übungen werden für eine bewegte Geschichte eine bis zwei Lektionen benötigt.
Eine bewegte Geschichte aus einem Roman als Einstieg in die Klassenlektüre
Verschiedene bewegte Geschichten sind Ausschnitte aus einem Kinder- oder Jugendroman. Somit besteht die Möglichkeit , das Interesse der Schülerinnen und Schüler für den Roman zu wecken und anschliessend das Buch als Klassenlektüre zu lesen. Sind mehrere Textausschnitte desselben Romans als bewegte Geschichte aufbereitet, können diese während der Lektüre beliebig als Abwechslung, Vertiefung oder Repetition eingesetzt werden.
Eine bewegte Geschichte und das «Lesetagebuch»
Zu sechs Geschichten gibt es ein spezifisch aufbereitetes «Lesetagebuch». Die darin enthaltenen Aufträge ermöglichen einen abwechslungsreichen Unterricht, der von den Schülerinnen und Schüler beschreibendes, reflektierendes und fantasievolles Texten und Gestalten verlangt. Eine ganzheitliche Schreibförderung, die rund 8 Unterrichts-Lektionen beansprucht.
Erlebnis- und Konzentrationsübungen als Bausteine für einen Schreibanlass
Bei der Erstellung einer bewegten Geschichte wird von der Handlung der Geschichte ausgegangen und dazu werden die thematisch passenden Übungen gesucht.
Umgekehrt können die Themen einer Erlebnis- oder Konzentrationsübung als Animation für einen Schreibanlass genutzt werden: „Wer kann zum Thema dieser Übung eine ähnliche, parallele Geschichte erfinden?“ Oder, „Wer kann zum Thema dieser Übung eine eigene Geschichte erfinden?“
Unterstützend sind zu jeder Übung in der Beschreibung mögliche Themen für Handlungen und Inhalte zu einer eigenen Geschichte angegeben.
Erlebnis-, Konzentrations- und Auftrittsübungen zur Unterstützung des Unterrichts
Alle Übungen können losgelöst von den Geschichten im Unterricht punktuell eingesetzt werden. Sie fördern Selbst- und Sozialkompetenzen.